Ein Fokus auf die Fokuswoche

Das Schuljahr 2020/2021 brachte zahlreiche Einschränkungen mit sich und viele Ausflüge der KZI konnten nicht stattfinden. Nichtsdestotrotz erinnern sich die Schüler und Schülerinnen einiger unvergesslichen Momente.

Das Wort «Fokuswoche» fällt besonders oft, wenn man nach dem Highlight des ersten Jahres an der KZI fragt. So denken Schüler und Schülerinnen an einige glückselige Momente zurück, die sie mit ihrer Klasse verbracht haben. «Uns hat das Zugfahren mit der Klasse mit Abstand am besten gefallen», so heisst es einstimmig aus der 2b. Denn lange Zugfahrten, in denen ausgelassen geschwatzt wird, sind das beste Mittel, um Klassen zu vereinen. Dies ist ein erwünschter Nebeneffekt der Fokuswoche: aus vielen einzelnen Schülern und Schülerinnen eine Klasse zu machen. Im Grunde genommen sollte man in der Fokuswoche Neues aus einem anderen Blickwinkel erlernen und entdecken. Auch ist diese selbstständige, kreative Arbeit für die Schülerinnen und Schüler eine begehrte Abwechslung zum Schulalltag. Eine Woche ohne Hausaufgaben, ohne fixe Schulzeiten, ohne Prüfungen, dafür aber vollgestopft mit spannenden Aktivitäten.

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Fokuswoche bedeutet für mich, Lernen mit Erlebnissen zu verbinden.

«Fokuswoche bedeutet für mich, Erlebnisse und Erinnerungen verbinden»

Vivienne linley
schülerin 4b

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Ein Blick in die Fokuswoche

“Bombe surprise”, so hiess es geheimnisvoll über die Fokuswoche im Februar. Für uns, die Klasse 2b, stellte dies sich als ein Workshop heraus, der sich um Leonardo da Vinci und die französische Sprache drehte. Über einen Morgen hinweg durften wir Spiegelschrift lesen, Architektur bewundern und – zur Freude von allen – selbstgebaute Modellkatapulte abschiessen. Am nächsten Tag warteten einige Stunden voller Rätsel und Codes auf uns. Alle hörten gebannt zu, als über Geheimschriften und ihre Bedeutung in der Weltgeschichte erzählt wurde. Und wir waren Feuer und Flamme, als es darum ging, selbst eine Geheimschrift zu erfinden. Mit einem Film über Alan Turing und seine Rolle im Zweiten Weltkrieg wurde der gelungene Tag ausgeläutet. Zum krönenden Abschluss ging es am Mittwoch um Sprache und ihre Bedeutung in der Gesellschaft. Dies wurde uns mit einem Projekt veranschaulicht. Wir mussten uns mit folgender Frage auseinandersetzen: «Wie verständigt man sich ohne Sprache?” Wir knobelten darüber, wie man mithilfe eines A3-Papiers, einigen Stiften und Fantasie eine Nachricht für Ausserirdische schreiben und gestalten kann.

Feststimmung zur Weihnachtszeit

Doch auch kleine Taten werden geschätzt. An den Besuch des Samichlaus erinnert sich jeder lächelnd. Herr Bamert und Herr Füchslin haben sich in der Weihnachtszeit als ‘Samichlaus’ und ‘Schmutzli’ verkleidet. Jedes Klassenzimmer wurde besucht und der Samichlaus hat sein grosses Buch aufgeklappt, um die bösen und guten Taten der jeweiligen Klassen vorzulesen. Zum Schluss bekamen alle ein kleines «Säckli» mit Nüssen und Mandarinen. Ob in der digitalen Welt, während des gemeinsamen Mittagessens oder auf dem Wanderweg, eins steht fest: Lernen tut man auch ausserhalb des Schulzimmers. Wir danken den Lehrpersonen für all die schönen Momente, die uns in Erinnerung bleiben werden.