Das erste Schuljahr der KZI: mit Abstand das Beste

Der Countdown läuft. Noch drei Tage bis zum Schulstart. Die Eröffnung der Kantonsschule Zimmerberg steht kurz bevor.

Das Gründungsteam der KZI – rund 30 Lehrpersonen und knapp zehn Mitarbeitende von Verwaltung und Betrieb – trifft sich auf Einladung der Schulleitung am Donnerstag und Freitag vor der Eröffnung der Kantonsschule Zimmerberg in den kurz zuvor fertiggestellten Schulräumlichkeiten zu zwei gemeinsamen Starttagen. Neben organisatorischen Feinschliffen geht es darum, dass das KZI-Team weiter zusammenwächst und sich auf den Schulstart einschwört. Nach monatelangen Vorbereitungsarbeiten wird es nun endlich konkret.

Der grosse Moment

Und dann ist er da, der grosse Moment. Mitten in der Coronapandemie wird die Kantonsschule Zimmerberg am 17. August 2020 als 22. Zürcher Mittelschule gegründet. Die Freude ist ausgesprochen gross – bei der Bildungsdirektorin Dr. Silvia Steiner, bei den Verantwortlichen des Hochbauamts und Mittelschul- und Berufsbildungsamts, vor allem aber beim KZI-Team und bei den rund 130 Schülerinnen und Schülern, welche als Allererste die neuen Schulräumlichkeiten betreten und die Gründungsgeneration der Kantonsschule Zimmerberg bilden. Endlich wird das ehemalige Bürogebäude an der Steinacherstrasse 101 in Au ZH mit Leben erfüllt.

Die erste Fokuswoche

Schon wenige Wochen nach der Eröffnung der KZI fühlen sich die Schulangehörigen in der neuen Unterrichts- und Arbeitsumgebung wohl. Die Vorfreude auf die erste Fokuswoche, die in der fünften Woche nach den Sommerferien stattfindet, ist gross. Bei der Vorbereitung der verschiedenen Projekte und Exkursionen zeigt sich, dass die erfahrenen Lehrpersonen einen reichhaltigen pädagogischen Rucksack aus ihrer früheren Schule mitbringen. Gleichzeitig tragen die erst kürzlich in den Lehrberuf eingestiegenen Kolleginnen und Kollegen ebenfalls bereits mit ihren innovativen Ideen zu interessanten Projekten bei. Dass diese Kombination neben vielen Vorteilen auch eine Herausforderung sein kann, ist eine neue Erkenntnis für die Schulleitung. Der Spannungsbogen zwischen dem Erhalten von Bewährtem und dem Entdecken von Neuem wird uns auch in den nächsten Jahren begleiten.

Die rätselhafte Vorweihnachtszeit

Nach der Fokuswoche und den Herbstferien gibt es für die Schülerinnen und Schüler eine weitere Auflockerung in der Probezeit, an der auch die übrigen Schulangehörigen mitmachen dürfen: In einem Knobeladventskalender gilt es, jeden Tag ein Rätsel zu lösen. Fieberhaft wird in Gruppen geknobelt, diskutiert und recherchiert, bis die Lösung gefunden ist. Zum Abschluss des Kalenderjahrs besucht dann auch noch ein rektoraler Samichlaus die Klassen und bringt den Schülerinnen und Schülern Mandarinen, Nüsse und ein bisschen Feststimmung in die Schulzimmer – die grosse Jahresabschlussfeier mit allen Schulangehörigen darf coronabedingt nicht stattfinden.

Das zweite Semester

Nach einem schneereichen Winter kommt nun der Frühling und mit ihm die Hoffnung, dass sich auch die Pandemie zurückzieht und wieder mehr Gemeinsames, mehr Nähe, mehr Vergnügliches möglich ist – Konzerte beispielsweise, mehrtätige Exkursionen in der Frühlingsfokuswoche oder klassenübergreifende Aktivitäten. Das alles haben wir nämlich in der Gründungsphase der KZI sehr vermisst, weil es für das Zusammenwachsen der Schulgemeinschaft wichtig gewesen wäre. Ganz nach unserem Motto: Wir wachsen mit dir. Auch wenn sich die Hoffnung nicht erfüllt und die Pandemie weiterhin Einschränkungen und Schutzmassnahmen nötig macht, geniessen wir das, was möglich ist. Dass am Schluss des ersten KZI-Jahrs alle Klassen noch auf eine Schulreise gehen können, entschädigt ein bisschen für die Entbehrungen zuvor. Und schliesslich werden alle Schülerinnen und Schüler von der Schulleitung mit einem Glacé in die wohlverdienten Sommerferien entlassen – ein besonderer Moment am Ende eines besonderen ersten Schuljahrs.

Der grosse Dank

Im ersten KZI-Jahr haben wir gelernt, uns immer wieder an neue Situationen anzupassen, flexibel zu sein und mit Abstand das Beste daraus zu machen. Unser erstes Schuljahr war eine aussergewöhnliche Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten. Wir danken allen Lehrpersonen und Mitarbeitenden von Verwaltung und Betrieb ganz herzlich für ihr ausserordentliches Engagement.

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Der Spannungsbogen zwischen dem Erhalten von Bewährtem und dem Entdecken von Neuem wird uns auch in den nächsten Jahren begleiten.

«Der Spannungsbogen zwischen dem Erhalten von Bewährtem und dem Entdecken von Neuem wird uns auch in den nächsten Jahren begleiten.»

Alexandra Siegrist-Tsakanakis
Prorektorin

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